AFB-Party in Dollbergen

Es sollte ein heißer Tag werden in Dollbergen, in jeder Hinsicht. Das Wetter meinte es gut mit uns, so dass wir unter der Schutzkleidung und an den Kochstellen mit der heißen Natronlauge leicht ins schwitzen kamen.

Aber der Reihe nach.  Nachdem vom Veterinäramt der Befund  AFB bestätigt und der Sperrbezirk rund um Uetze eingerichtet worden ist, war schnell klar, dass auch Imker aus unserem Verein betroffen sind und gemeinsames Handeln erforderlich ist, um die Mammutaufgabe der AFB Sanierung gemeinschaftlich anzugehen. Henrike und Jan haben in Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt und dem Bieneninstitut Celle die Sanierung der Völker koordiniert. Es musste ein geeigneter Ort für die Reinigung der Beuten und Rähmchen gefunden werden, diverse Gerätschaften wie Hochdruckreiniger, Bottiche für die Natronlauge mit Gasbrenner, Tische sowie Material wie Schutzbekleidung und Natron  und ausreichend Helfer organisiert und koordiniert werden. Keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, dass unser Verein zuletzt 2007 betroffen war, und die Erfahrungen mit der Bewältigung dieser Herausforderung (leicht) verblasst sind. Damals haben Peter und Otto die Koordinierung übernommen. Ein geeigneter Ort war schneller gefunden als gedacht: die freiwillige Feuerwehr aus Dollbergen stellt ihr (neues) Feuerwehrhaus zur Verfügung. An diese Stelle noch mal einen ganz herzlichen Dank an die freiwillige Feuerwehr in Dollbergen! Unsere Imker wurden per email und unsere Web Seite auf dem Laufenden gehalten und zur aktiven Mithilfe aufgerufen.

Am Samstag, den 31.August war es dann so weit: 17 Imker aus unserem und benachbarten Vereinen fanden sich morgen um 8 Uhr am Feuerwehrhaus in Dollbergen ein, um Beuten und Rähmchen zu putzen. Die Bienenvölker waren am Donnerstag bereits abgefegt, der Honig geschleudert und die Brut samt Wachs eingeschmolzen worden.

Zunächst erhielten alle Anwesenden eine Unterweisung welche Aufgaben zu erledigen sind, welche Sicherheitsanweisungen zu beachten sind, wie mit dem belasteten Material und der eigenen Kleidung (nach der Maßnahme) umzugehen ist. Es wurden zwei Arbeitsplätze eingerichtet: einer (bienendicht) in der Fahrzeughalle und einer hinter dem Feuerwehrhaus. Innen wurden eine Putzstraße aufgebaut, um die Beuten grob zu reinigen.

 

 

 

Im Außenbereich wurden  zwei Bottiche für die Natronlauge und eine Station aufgebaut, um die Beuten und Rähmchen mit einem Hochdruckreiniger nach dem Laugebad zu waschen. Für das leibliche Wohl haben Mitglieder Getränke, belegte Brötchen und Salate gespendet – danke an alle Spender an dieser Stelle. Um 18 Uhr war die Aktion erfolgreich abgeschlossen: Beuten und Rähmchen gereinigt und wieder abgeholt, das Feuerwehrhaus geputzt, die Gerätschaften verladen und der Rest für die Müllverbrennung bienendicht verpackt und verladen. Für alle war es eine gute Erfahrung auf die Unterstützung so vieler Mitwirkenden zählen zu können.

Die Sanierung der von der Amerikanischen Faulbrut betroffenen Völker ist erst einmal abgeschlossen. Danke an die vielen freiwilligen Helfern aus verschiedenen (betroffenen) Imkervereinen und der Freiwilligen Feuerwehr Dollbergen! 

 

Hier noch ein paar Bilder:

Angelieferte Beuten und Rähmchen

Angelieferte Beuten und Rähmchen

Schutzbekleidung anziehen

Schutzbekleidung anziehen

 

 

 

 

 

Reste für die Müllverbrennung bienendicht verpacken

Reste für die Müllverbrennung bienendicht verpacken

 

Natronlauge vorbereiten

Natronlauge vorbereiten

 

Natronlauge vorbereiten

Natronlauge vorbereiten

 

Rähmchen in Natronlauge kochen

Rähmchen in Natronlauge kochen

 

Rähmchen mit dem Hochdruckreiniger von der Lauge befreien

Rähmchen mit dem Hochdruckreiniger von der Lauge befreien

 

Beuten und Rähmchen zum Trocken aufstellen

Beuten und Rähmchen zum Trocken aufstellen

 

Euer Webmaster
Henner Pfeiffer

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